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Mein Weg mit Anela in der Rettungshundestaffel des BRK

  • Autorenbild: Marijela Vujic
    Marijela Vujic
  • 17. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Die letzten Monate waren eine aufregende Zeit für Anela und mich in der Rettungshundestaffel des Bayerisches Rotes Kreuz (BRK). Alles begann Mitte 2023 mit den ersten zwei Monaten als Schnupperer, in denen wir die Grundlagen und die Gemeinschaft kennenlernen durften. Danach folgten sechs intensive Monate als Anwärter, in denen wir uns auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiteten.

Nach etwa einem Jahr harten Trainings war Anela vom Alter her bereit, Ihre erste Prüfung abzulegen. Am 21. September 2024 sind wir gemeinsam im Team zum Eignungstests gefahren. Dieser Test umfasst die Grundfertigkeiten, die ein Hund haben sollte, um für die anspruchsvollen Aufgaben eines Rettungshundes geeignet zu sein. Der Hund wird mit seinem Hundeführer verschiedenen Situationen ausgesetzt und seine Reaktion darauf wird von den Prüfern bewertet; Umwelteinwirkungen optisch und akustisch, Verhalten gegenüber fremden Personen, Spiel- und Motivierverhalten, Verträglichkeit mit anderen Hunden und die Gewandtheit.



Anela ist ein Rückverweiser, was bedeutet, dass sie nach dem Auffinden einer vermissten Person zu mir zurückkehrt, um mich zur Fundstelle zu führen. Das Anzeigeverhalten hat sie in der Prüfung in ihrer Manier auch sehr schön gezeigt, und wir haben die Eignungsprüfung erfolgreich abgelegt. Im Anschluss hat sie Ihre eigene "Einsatzjacke", die DRK Kenndecke überreicht bekommen:



Wir freuen uns auf unseren weiteren Ausbildungsweg, denn dieser ist noch lange nicht abgeschlossen. Es stehen uns noch zahlreiche Seminare, Schulungen, Trainings und Prüfungen bevor. Dazu gehören für mich unter anderem Fortbildungen in Erster Hilfe für Hunde, Orientierung und Kartenlesen, der Fachlehrgang für Rettungshundeführer sowie spezielle Trainings für die Flächensuche.

Parallel dazu habe ich gerade meinen Sanitäterlehrgang begonnen, um auch in medizinischen Notfällen bestens vorbereitet zu sein. Anela wiederum bereitet sich derweil auf die Begleithundeprüfung vor. Diese ist ein weiterer wichtiger Schritt in ihrer Ausbildung und stellt sicher, dass sie in jeder Situation gehorsam und zuverlässig ist.


Es ist eine wunderbare Erfahrung zusammen mit seinem Hund sich freiwillig und ehrenamtlich für die Interessen unserer Gesellschaft einzubringen. Auch die Bindung zwischen Anela und mir ist durch das gemeinsame Training noch stärker geworden.


 

Information zum BRK und der Hundestaffel:

Die BRK Rettungshundestaffel ist eine spezialisierte Einheit des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), die darauf trainiert ist, vermisste Personen zu suchen und zu retten. Diese Teams bestehen aus Hundeführern und ihren speziell ausgebildeten Rettungshunden.

Aufgaben und Einsatzgebiete:

  • Flächensuche: Durchsuchen von großen, unübersichtlichen Gebieten wie Wälder oder Felder.

  • Trümmersuche: Auffinden von Personen, die nach Naturkatastrophen oder Explosionen unter Trümmern verschüttet sind.

  • Mantrailing: Verfolgen einer individuellen menschlichen Geruchsspur.

Die Rettungshundestaffel ist rund um die Uhr einsatzbereit und wird bei Vermisstenfällen von Polizei oder anderen Behörden alarmiert. Die Ausbildung der Hunde ist intensiv und dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Die Hundeführer und Helfer arbeiten ehrenamtlich und sind auch in der medizinischen Erstversorgung geschult

Falls du mehr über die Arbeit der Rettungshundestaffel erfahren möchtest oder Interesse hast, selbst mitzumachen, kannst du dich bei deinem lokalen BRK-Kreisverband informieren.




 

 
 
 

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